Das Klavier (in seiner akustischen Form genau genommen
ebenso ein Schlaginstrument, eines mit Saiten) spielt in
der Instrumentalausbildung traditionell eine zentrale
Rolle, so auch an der AMS, die auf allen Stufen vom
Frühinstrumentalunterricht – noch vor dem Schulanfang –
bis zur studienvorbereitenden Konzertausbildung, des
Weiteren für erwachsene Neu- und Wiedereinsteiger sowie
für Senioren ein hochrangiges Angebot bereithält. Neben
dem klassischen Standard bietet sich an der AMS mit
qualifiziertem Keyboard- und Akkordeon sowie
E-Orgel-Unterricht ein spezielles, klanglich und
stilistisch vielseitiges Spektrum im Bereich
Popularmusik.
Ein eigenes Instrument für das regelmäßige häusliche
Üben ist unverzichtbar. Die Fachlehrkräfte der AMS
stehen Ihnen bei Fragen der Auswahl bzw. Anschaffung
gern beratend zur Seite.
Die Anfangsschritte auf dem Klavier sind relativ
einfach, gleichwohl setzt das Erreichen der Mittelstufe
Fleiß und Kontinuität voraus. Klaviere eröffnen
vielfältige Möglichkeiten des musikalischen Ausdrucks,
bis hin zur Beweglichkeit und dem Klangspektrum eines
ganzen Orchesters. Mehrstimmiges Hören in Verbindung mit
der wachsenden Koordinationsfähigkeit und Unabhängigkeit
der Hände schult das Vorstellungsvermögen für die
komplexen Zusammenhänge der Musik.
Möglichst früh sollte das kammermusikalische
Zusammenspiel – auch zu vier Händen – gepflegt werden.
Das Klavier ist eines der vielseitigsten Instrumente:
solistisch, zur Begleitung aller Melodie-Instrumente
oder in weiteren Formen der Kammermusik. Je nach
persönlicher Neigung steht die klassische oder die
popularmusikalisch-moderne Sparte offen, wobei die
endgültige Entscheidung zwischen ‚Bach/Beethoven/Brahms’
und ‚Blues/Boogie/Beatles’ meist erst im Laufe der
Ausbildung fällt.
Den Start in anderen Instrumental- oder Vokalbereichen,
sei es bei einem späteren Fachwechsel oder einem
hinzukommenden Instrument bzw. Fach, erleichtern die am
Klavier gewonnenen Fähigkeiten erheblich. |